Dieses sogenannte Leben...

Manche werden sich wundern, denn normalerweise schreibe ich so etwas Persönliches nicht in der "Öffentlichkeit", aber mir war danach... die Gedanken, die im Kopf umherschwirren, einmal schwarz auf weiß zu sehen. 

Dieses sogenannte Leben - bedauerlich, dass man das nicht umtauschen kann, mal einige Zeit gegen ein anderes oder doch am besten gleich ein neues?

Wenn die "normalen" Sachen keine Freude mehr bereiten, die Freizeit nur eine freie Zeit ist, in der man an die Wand starrt und sich alle Dinge ausmalt, die man machen könnte, es dann aber doch wieder lässt, weil man einfach keine Lust darauf hat. Man könnte wieder malen - aber was denn? Man könnte wieder ein Buch lesen - aber welches denn? Man könnte im Internet surfen - nur um all die Dinge zu sehen, die man ja doch nicht ist / hat / bekommt. Alles zu anstrengend, zu aufwendig.

Dieses nagende Gefühl, irgendwo falsch abgebogen zu sein, sich an irgendeiner Stelle falsch entschieden zu haben und jetzt in einer Sackgasse zu stecken, aus der man nicht rauskommst.
Manchmal schnürt es dir die Brust zu, das Atmen fällt schwerer, bis man sich eine gedankliche Ohrfeige gibt und versucht, sich zusammenzureißen.

Denn eigentlich ist das doch alles nicht schlimm, man ist gesund, man hat ein Dach über dem Kopf, Essen, Menschen, die einen lieben, also was hat man denn für Probleme? Anderen, denen  geht es viel schlechter! Und mit dieser gedanklichen Ermahnung geht der Tag vorüber, man verbannt alle negativen Gefühle und reißt sich zusammen, bis die Nacht am schwärzesten ist, und sie sich aus der Schublade wieder herausschleichen, weil man in der Dunkelheit nicht gesehen hat, dass sie einen Spalt offen stand.


Für mich. Für Frank. Für alle anderen.